Performance

Mobile Suche optimieren

ein Arbeitsplatz bei der UDG
Beitrag von Nicolai Helling | Dienstag, 10. Juni 2014
Kategorie: Performance

Responsive Webdesign (RWD) laut Studie häufig mit achtlosem und ineffizientem Umgang von Bildern

Glaubt man verschiedenen Quellen läuft das Smartphone bereits im nächsten Jahr dem PC den Rang bei der Internetnutzung ab. Die Gesamtzahl der Mobilfunkanschlüsse ist im Laufe der letzten zwölf Monate weltweit um sieben Prozent gewachsen. Zudem wird davon ausgegangen, dass die Zahl der Smartphone-Besitzer im übernächsten Jahr die Zahl der Nutzer klassischer Handys überschreiten wird. Die mobile Suche und das mobile Webbrowsing werden also in den kommenden Monaten und Jahren weiter stark ansteigen. Umso wichtiger ist es für Website- und Onlineshop-Betreiber für den mobilen Bereich zu optimieren.

Test von Website-Ladezeiten zeigt mageres Ergebnis

Eine aktuelle Studie der US-amerikanischen Webagentur Tribilis kommt zum Ergebnis, dass fast 70% der getesteten RWD-Websites prominenter Marken auf Smartphones aus Nutzersicht inakzeptable Ladezeiten aufweisen. Getestet wurden 155 Websites, darunter die Auftritte von Starbucks, Nokia und Sony. Der Hauptgrund für das schlechte Abschneiden sei dabei die Verwendung von zu vielen Bildern mit Dateigrößen jenseits von 1 MB. Weitere Gründe für schlechte Ladezeiten waren Serverengpässe, das Aufrufen von zu vielen externen Dateien (JavaScript, CSS) sowie nicht genutzte Caching- und Kompressionstechniken. 

RWD Seiten besser auffindbar

Auch Google ist sehr an schnellen Ladezeiten gelegen. Dazu stellt der Suchmaschinenanbieter bereits seit geraumer Zeit umfangreiche Hilfeseiten zur Verbesserung von mobilen Websites bereit. Die Umsetzung mittels RWD wird darüber hinaus offiziell von Google als präferierte Methode empfohlen. Die Verwendung von RWD hat aus SEO-Sicht vor allem den Vorteil, dass der jeweilige Inhalt nur unter einer URL verfügbar ist.

Geschwindigkeit optimieren mit dem Google PageSpeed Insights Tools

Des Weiteren stellt Google ein spezielles Analysetool für die Ladezeiten von Mobil- und Desktop-Version einer Website zur Verfügung – unabhängig davon, ob diese als RWD oder als separater Auftritt erstellt wurde. Nach Eingabe einer Domain im sogenannten PageSpeed Insights Tool werden dem Nutzer priorisierte Maßnahmenlisten für die Optimierung der ermittelten Werte zwischen 0 und 100 angezeigt. Da sich Techniken und Best practices im Laufe der Zeit ändern, aktualisiert oder erweitert Google die Empfehlungen in unregelmäßigen Abständen. Zuletzt wurden bspw. die Einbindung eines Viewport-Tags, die Eignung der Schriftgröße oder die Verwendung von inkompatiblen Plugins in die Analyseaspekte aufgenommen.

Die Optimierung von Aspekten rund um Ladezeiten kann sich in jedem Fall auf eine bessere mobile Nutzung und Usability und damit indirekt auch auf Conversionziele wie Kontaktaufnahme, Bestellung oder Teilnahme an Aktionen auswirken. Einen direkten Einfluss auf die Platzierung in der mobilen Suche von Google, Bing und Yahoo haben positive oder negative Ladezeiten von mobilen Websites derzeit allerdings nicht. Anders verhält sich dies bei tatsächlichen technischen Problemen der mobilen Variante: Wird es einem Nutzer partout schwierig gemacht die mobile Seite zu erreichen oder überhaupt zu verwenden, kann sich dies negativ auf das Ranking auswirken, wie Google Mitte letzten Jahres klarstellte.

Fazit – Genug Gründe für einen optimalen mobilen Auftritt

Neben den weiterhin stark ansteigenden Nutzerzahlen von mobilen Geräten gibt es mittlerweile genügend andere Gründe, warum Unternehmen auf optimal aufgestellte mobile Auftritte achten sollten. Es ist somit nicht nur für die Suchmaschinenfreundlichkeit, sondern vor allem für die Usability ratsam, in eine professionelle Umsetzung der mobilen Version zu investieren. Sie möchten Ihre mobile Website überprüfen lassen und benötigen Unterstützung bei der Optimierung? Dann kontaktieren Sie uns für ein kostenloses Erstgespräch. Auf Fragen und Vorschläge zum Thema mobile Suche und RWD freuen wir uns in den Kommentaren.